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Buchtipp: Ein Kurzurlaub auf dem Weg von Auschwitz

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Göran Rosenbergs erzählt die Geschichte seines Vaters, der wie durch ein Wunder den jüdischen Holocaust und Auschwitz überlebte. In der unnatürlichen Umgebung, in der er sich als junger Mann wiederfindet, ist der Tod das Vernünftigste, und jeder, der diesem Schicksal trotzt, ist ein Wunder an sich. Tatsächlich gelingt beiden Eltern von Goran dieses fast unmögliche Kunststück, lange bevor er gezeugt wird.

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Das neue Land

In ihrem nächsten Lebensabschnitt landen sie in Södertälje. Schritt für Schritt erobern sie das neue Land. Sie bekommen beide einen Job in einer Fabrik, sie ziehen in eine kleine Einzimmerwohnung mit Kochnische, sie lernen die Sprache, sie bekommen ein Kind, dem sie den schwedischsten aller Namen geben: Göran. Die Dinge scheinen gut zu laufen, und erst nach und nach wird klar, dass Görans Vater Auschwitz vielleicht doch nicht überlebt hat, dass das Böse nicht nur schnell, sondern auch langsam tötet.

Neue Missbräuche

Oder vielleicht ist es die Vergessenheit der Welt, die ihn umbringt. Der Sinn des Überlebens mag darin bestehen, Zeuge des Schreckens zu sein, aber mit der Zeit erwacht die Welt aus ihrem Schock und geht weiter. Oder Deutschland verlangt von ihm den Nachweis, dass Auschwitz ihn tatsächlich arbeitsunfähig gemacht hat, um ihm eine Entschädigung zu gewähren. Ein neuer Missbrauch, wenn die Ärzte sagen, dass er lügt, nur um eine finanzielle Entschädigung zu erhalten. Ein Buch, das in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt.

ett kort uppehall på vägen från auschwitz

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