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Das Jüdische Museum - in Stockholms ältester Synagoge

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Das Jüdische Museum in Stockholm befindet sich in der ältesten Synagoge Stockholms in der Altstadt. Wir sind an einem Samstag hierher geradelt und haben es gerade noch rechtzeitig für die Tagesführung geschafft. Es war ein wirklich interessanter und lehrreicher Besuch.

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Das Jüdische Museum in Stockholm

Das Jüdische Museum befindet sich schon seit einiger Zeit in der Altstadt, in der ältesten Synagoge Stockholms. Das Museum hatte früher größere Räumlichkeiten an einem anderen Ort in Stockholm, aber obwohl es jetzt in einem kleineren Raum untergebracht ist, hat es das Gefühl, "am richtigen Ort" zu sein. An diesem Ort begann ein Großteil der jüdischen Geschichte in Schweden, und es ist daher interessant, hierher zu kommen.

Stockholms äldsta synagoga

Geführte Besichtigung des Jüdischen Museums

Wir hatten nicht nachgeschaut, wann eine Ausstellung stattfand, sondern waren mit Gewinn oder Verlust ins Museum gekommen. Glücklicherweise schafften wir es, zehn Minuten vor Beginn der heutigen Führung dort anzukommen. Im Nachhinein können wir jedem empfehlen, dieses Ziel anzustreben.

Das Museum ist recht klein, aber die Führung macht den Besuch wirklich interessant. Unser Führer arbeitete erst seit ein paar Wochen im Museum, konnte aber dennoch eine Fülle von Wissen weitergeben. Sehr interessant!

Guidad visning på judiska museet i Stockholms äldsta synagoga

Geschichte der Juden in Schweden

Die neue Basisausstellung des Jüdischen Museums trägt den Titel "Die Juden und Schweden" und handelt von der Geschichte der Juden in Schweden. Wir erfuhren von den Juden, die vor mehreren hundert Jahren nach Schweden kamen und "willkommen" waren, aber gezwungen wurden, zum Christentum überzutreten und ihre Namen zu ändern.

Aus Moses wurde Gustaf

Der nasse Mantel auf dem Kleiderbügel ist ein Kunstwerk, das veranschaulichen soll, wie die Menschen ihren alten Mantel "abhängen" und in einen neuen Mantel schlüpfen. Der Mann, der die Kirche als Moses Jacob betrat, um sich taufen zu lassen, verließ sie als Gustaf Michael.

Judiska museet i Stockholm i stockholms äldsta synagoga

Der "erste" Jude in Schweden

Im Jahr 1774 kam der Kaufmann Aaron Isaac nach Schweden und war der erste, der das Judentum in Schweden praktizieren durfte. Nach und nach kamen Freunde zu Aaron Isaac, und mit der Zeit wurde die erste jüdische Gemeinde gegründet.

Verbot der Berufsausübung

Die Juden lebten lange Zeit unter dem so genannten "judereglementet", was eine lange Reihe von Einschränkungen im Vergleich zu anderen Bürgern in Schweden bedeutete. Es gab zum Beispiel viele Berufe, die sie nicht ausüben durften, wie z. B. viele gängige Handwerksberufe.

Handel und Diamantschleifen

Zu den Berufen, die Juden ausüben durften, gehörten die Landwirtschaft und Handwerksberufe, die keiner Zunft angehörten, wie z. B. das Gravieren, das Diamantenschleifen und einige Textilarbeiten (z. B. der "Kattun-Druck"). Obwohl die Juden in vielerlei Hinsicht unterdrückt wurden, zeigten sie ihren Stolz darauf, Schweden zu sein, indem sie schwedische Symbole einprägten.

Judiska museet i Stockholm

Gestärkte Rechte

Im 19. Jahrhundert wurden die Rechte der Juden in Schweden gestärkt. Sie durften sich niederlassen, wo immer sie wollten, sie durften Eigentum besitzen und wählen. Ab 1863 konnten Juden auch Nicht-Juden heiraten. 

Die Winde drehten

Im 20. Jahrhundert drehte sich der Wind zum Positiven, und das Klima für Juden verhärtete sich wieder, wie wir alle wissen. Das Museum hat Briefe gesammelt, die von europäischen Juden geschrieben wurden, die versuchten, nach Schweden zu gelangen, oder von schwedischen Juden, die versuchten, ihre Verwandten in Schweden zu retten. Die meisten von ihnen hatten nie die Chance, hierher zu kommen.

WIFI.se
Judiska museet i Stockholm
Brev på judiska museet i Stockholm

Stockholms älteste Synagoge

Das Jüdische Museum ist in der ältesten Synagoge Stockholms untergebracht, und die Räumlichkeiten haben eine spannende Geschichte. Einst, zwischen 1795 und 1870, wurde es als Synagoge und Treffpunkt für die jüdischen Einwohner Stockholms genutzt.

Judiska museet i Stockholm i Stockholms äldsta synagoga

In der Folgezeit diente das Gebäude als Auktionshaus, Polizeistation und Seemannskirche. Ein großer Teil des Mobiliars wurde ausgelagert, und die Kanzel gelangte in die Sammlungen eines Museums. Leider ist die Herkunft verloren gegangen, und es wurde mit dem Vermerk "aus unbekannter Kirche" versehen.

Es dauerte eine Weile, bis ich erkannte, dass die Kanzel nicht aus einer Kirche, sondern aus einer Synagoge stammte, aber jetzt ist sie fast zurück an seinen ursprünglichen Platz.

Predikstol

Mehr zu sehen im Jüdischen Museum

Auch das Jüdische Museum in Stockholm zeigt verschiedene Objekte wie Gebetsbücher und Thorarollen. Allerdings ist das Museum recht klein, so dass man am besten an einer Führung teilnimmt, um das Beste aus ihm herauszuholen.

Stockholms äldsta synagoga

Waren Sie schon einmal im Jüdischen Museum?

Wir fanden die Führung sehr interessant. Waren Sie schon einmal im Jüdischen Museum in Stockholm? Wie fanden Sie das?

Fakten über das Jüdische Museum in Stockholm

  • Adresse: Själagårdsgatan 19 in Gamla stan, Stockholm
  • Mehr Informationen: Weitere Informationen finden Sie unter Museums-Website.

Die Öffnungszeiten

Die folgenden Öffnungszeiten sind der Website des Jüdischen Museums vom Februar 2020 entnommen. Bitte beachten Sie, dass sich die Öffnungszeiten und die Daten der verschiedenen Öffnungszeiten ändern können. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website des Museums.

  • Reguläre Öffnungszeiten: Dienstags - Mittwochs 11:00-17:00, Donnerstags 11:00-20:00, Freitags 11:00-16:00 und Samstags - Sonntags 11:00-17:00 (2020).
  • Unterschiedliche Öffnungszeiten: Das Museum kann unterschiedliche Öffnungszeiten haben oder an christlichen und jüdischen Feiertagen geschlossen sein. Im Jahr 2020 wird sie an Pessach (2. April), Rosch Haschana (19. September) und Jom Kippur (28. September) geschlossen sein.

Preise

  • Erwachsene: 100 SEK (2020)
  • Studenten und Rentner: 80 Kronen (2020)
  • Kinder bis zu 19 Jahren: Kostenlos
  • Schulführungen und Gruppen: Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Museums
  • Samstags: Samstags ist der Eintritt zwischen 11:00 und 12:00 Uhr frei (da Schabbat).

Ansichten

Öffentliche Führungen finden täglich statt und sind im Eintrittspreis enthalten. Die folgenden Zeiten sind der Website des Museums im Februar 2020 entnommen. Bitte beachten Sie, dass sich die Zeiten ändern können. Bitte informieren Sie sich auf der Website des Museums über aktuelle Informationen.

  • Sendungen auf Schwedisch: Dienstag - Sonntag um 12:00 Uhr (Bitte beachten Sie, dass es zu Abweichungen kommen kann). An manchen Donnerstagen gibt es Vorführungen um 18:30 Uhr, wie dem Kalender auf der Website zu entnehmen ist.
  • Führungen auf Englisch: 1. November - 9. April 2020 Freitag - Sonntag um 14:00 Uhr. 15. April - 30. September 2020 Dienstag - Sonntag um 14:00 Uhr.
  • Schulführungen und gebuchte Führungen: Kontaktieren Sie das Museum für weitere Informationen

Service und praktische Informationen

  • Regeln: Große Taschen dürfen nicht mit ins Museum genommen werden.
  • Laden: Am Tresen befindet sich ein kleiner Museumsladen.
  • Veranstaltungen: Es werden Vorlesungen und andere Veranstaltungen organisiert. Siehe den Kalender des Museums.
  • Freundschaft: Das Museum hat einen Förderverein.

Verfügbarkeit

  • In: Der Eingang von der Själagårdsgatan 19 ist für Rollstühle und Kinderwagen geeignet.
  • Verfügbarkeit von Räumlichkeiten: Zu allen Etagen sind Aufzüge vorhanden.
  • Toilette: Barrierefreie Toilette auf Ebene 1.
  • Begleithund und Blindenhund: Begleithunde und Blindenhunde sind immer kostenlos zugelassen.
  • Beeinträchtigtes Hör-/Sehvermögen: Es gibt keine Hörschleife und keinen Zugang zu Gebärdensprache/Zeichensätzen.

Zugang zum Jüdischen Museum

  • Öffentliche Verkehrsmittel: Nehmen Sie die U-Bahn zur Altstadt (rote oder grüne Linie). Von hier aus ist es ein kurzer Spaziergang.
  • Bil: In der Altstadt ist das Parken schwierig, daher müssen Sie möglicherweise weiter entfernt parken und dann die U-Bahn nehmen.
  • Fahrräder: Radfahren ist gut. Fahrradständer sind direkt vor dem Eingang vorhanden.

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